Das geplante Museum
Die ehemalige Heeresversuchsanstalt
"Peenemünde Ost" mit der Erprobungsstelle der Luftwaffe
"Peenemünde West" ist in ihrer Gesamtheit ein
technisches Kulturerbe, das zu erhalten ist und als
TECHNIKMUSEUM WERNHER VON BRAUN
teilweise rekonstruiert werden sollte.
Hauptbestandteile dieses Museums sollen sein:
- Prüfstand VII
- Sauerstoffwerk
- Abschußanlage Fi 103
- Familien
- (Berufs-)Schulklassen
- Studierende
- Wissenschaftler verschiedener Disziplinen
- Fachleute aus der internationalen Luft- und Raumfahrt
- Privatinvestoren (z.B. für die Gesamtanlage mit Schmalspurbahn, Hotels u.s.w.)
- Unterstützung durch die Industrie
- Bundes- und Landesmittel; EU-Fördermittel
Was fehlt dem derzeitigen Historisch Technischen Museum (HTM)?
Das HTM ist aus technischer Sicht für die internationale Fachwelt der Raumfahrt unwissenschaftlich,daher uninteressant und irrelevant. Was fehlt, ist der ganze schlüssige Komplex aus Technologie-Elementen,
die in Peenemünde realisiert wurden und in technischer Evolution weltweit weiterleben:
a. Hochernergetische Treibstoffkombination(en), Brennkammer, Triebwerk
b. Triebwerkskühlung,
c. Treibstoffförderung, Turbopumpe mit Heißgasantrieb
d. Kreiselgestützte Aufstiegslageregelung, Bordrechner
e. Kurssteuerung
f. Testanlagen, Prüfstände, Starteinrichtungen mobil für Straße und Schiene sowie stationär.
Alles dies ergab ein operatives System und bildete die Grundlage für spätere Raumfahrttechnologien.
Es führte in USA,UDSSR etc. dazu, eigene militärische Weiterentwicklungen in kurzer Zeit zu
ermöglichen, die im Verlauf des Kalten Krieges propagandistisches Drohpotential mit friedlichen
Raumfahrt-Missionen (Sputnik, Gagarin, Shepard, Glenn, Armstrong usw.) aufbauten. Daher ist die
Aussage "Die Wiege der Raumfahrttechnik steht in Deutschland" gerechtfertigt und verdient
entsprechende Darstellung. Um in dem Bild der Wiege zu bleiben, die "Schulklassenzimmer" befinden
sich dagegen in USA und Rußland, von wo aus sich "Raumfahrt" unmittelbar und friedlich manifestieren konnte.