Gästebuch

Liebe Gäste dieser Website,

wir möchten Sie darauf hinweisen, daß das existierende "Historisch-Technische-Museum",
genannt HTM,
in Peenemünde, was viele hier im Gästebuch erwähnen, mit unserem technisch
ausgerichteten Förderverein, der diese Web-Seite betreibt, nichts zu tun hat. Das HTM hat mit Technik
bisher kaum etwas zu tun, sondern dient in seiner Ausrichtung vorrangig als Gedenkstätte.

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Gästebuch

Thomas Kliebenschedel schrieb:

....] Wer sich wie ich mal die Mühe macht ,sich mit den Peenemünder Veteranen an einen Tisch zu setzen und sachlich über den geschichtlichen Kontext der Raketenentwicklung zu sprechen ,kommt zu sehr interessanten Erkenntnissen ,die mit der offiziellen Geschichtsdarstellung wenig gemein haben ! [... Zitat Michael Hartlieb.

...] Klar, dass Alles „Unbegreifliche“ und in der Vergangenheit tatsächlich (auch das „Positive“) passierte, von den Medien erst mal Negativ dargestellt wird. Am besten erst mal entschuldigen, für etwas, wofür man sich gar nicht entschuldigen muss, [..... Zitat Thomas Meuser.

Es ist etwas ungewöhnlich ein Gästebucheintrag mit Zitaten aus vorhergehenden Einträgen zu beginnen, aber es sind die „Meinungen“ die dise Einträge wiederspiegeln und unsere Zerrissenheit in der Darstellung mancher geschichtlicher Ereignisse hervor bringt !
Es steht hier zweifellos wider Technische Errungenschaft kontra menschlichem Schicksals in einem Barbarischen Unrechtssystem . Ich halte es grundsätzlich für positiv und nützlich sich kontrovers über Errungenschaften und Verantwortung aus der Vergangenheit auszutauschen, nur sollte man irgendwann damit beginnen das Pferd nicht von hinten aufzuzäumen .
Sicher, man kann sich mit Peenemünder Veteranen oder auch mit überlebenden des KZ Dora zusammen setzen. Aber man kann auch auf beides verzichten und sich dem Studium der Dokumente widmen, die nicht aus der Erinnerung entstanden Sind, sonder den Moment wiederspiegelt in dem sie entstanden sind . Und wenn man das tut, kommt man zu nicht weniger interessanten und vor allen Dingen nochmals anderen Erkenntnissen !
Ich begrüße die Absicht ein „Museum“ auf den Ruinen menschlicher oder unmenschlicher Tragik zu errichten, einem Symbol für das was der Mensch letztlich in seiner Widersprüchlichkeit ist. Vielleicht wird es möglich einen Platz zu schaffen an dem die Historie dargestellt wird wie sie war und ist, ohne zu bewerten. Ohne Lob und ohne Verurteilung, eine aneinander Kettung von Tatsachen und Ursachen für Ereignisse an denen wir unseren Nutzen aber auch unsere Verantwortung für die Gegenwart und Zukunft haben .

Schön wäre auch, wenn in solch einem Museum die zusammenhänge zwischen Entwicklung, Einsatz und Serienfertigung etwas deutlicher und vor allem korrekt dargestellt werden würde als es bisher getan wird. Auch das Netzwerk der von Peenemünde aus koordinierten dezentralen Entwicklung, Fertigung und Serienabnahme des A4 wird bisher kaum Rechnung getragen . Es hat einen Grund warum die Abteilung Waffenprüfung 11 des Heereswaffenamtes in Peenemündes „Heeresversuchsanstalt“ hieß und nicht Heeresentwicklungsanstalt“ !

Ein bisschen von dem was hier angesprochen sein soll findet man auf nachfolgender Webseite :
http://www.v2werk-oberraderach.de/Pruefstaende_2_1.html
http://www.v2werk-oberraderach.de/Sauers[..] wünsche der „PROJEKTGRUPPE TECHNIKMUSEUM PEENEMÜNDE“ ein gutes gelingen und sollten es mal Fragen zur Historie der Wa Prüf 11, der Technik dem A4 und seiner Abarten und dem „drum herum“ geben sollte, dann sollte sich keiner scheuen auch mal am Ort des ersten A4 Nachbauwerkes und Außenstelle der Heeresanstalt Peenemünde nachzufragen !
Gruß vom Bodensee
Thomas Kliebenschedel
Autor u. Webmaster : www.v2werk-oberraderach.de
Mitglied der : International V2 Research Group

14.11.2009

Thomas Meuser schrieb:

Großartig, der Leserbrief von Michael Hartlieb ! Klar, dass Alles „Unbegreifliche“ und in der Vergangenheit tatsächlich (auch das „Positive“) passierte, von den Medien erstmal Negativ dargestellt wird. Am besten erst mal entschuldigen, für etwas, wofür man sich gar nicht entschuldigen muss, im Gegenteil ! Ohne diese wichtige Forschungstätigkeit hätte die Raumfahrt niemals realisiert werden können. Interessant zu dem ist auch zu wissen, dass zum Ende des 2. Weltkrieges das damalige Russland sich eben auch einen Teil dieser Forscher als Kriegsgefangene „geholt hat“, um ebenfalls an dem „Wettlauf um den ersten Platz“ im Weltall teilnehmen zu können. Ich habe tatsächlich das Glück, neben noch vielen Anderen zu einer Generation zu gehören, die vieles aus diesem „Wettlauf“ noch direkt miterlebt haben, was heute bereits (und absolut unzureichend) in den Geschichtsbüchern steht ! Der Erfolg dieser Forschung beruht hauptsächlich auf dem unsäglichen Leid und Tot von Zwangsarbeitern und anderen Menschen, die keine Wahl hatten diesen Horror so weit es ging, für sich durch zu halten, so gut es irgendwie auch nur ging. Diesen gequälten Menschen kann man kein besseres Denkmal setzen. Zu dem wird damit auch endlich mal möglich, unserer sehr falsch und absolut einseitig informierten Jugend, eine historisch und menschlich(!) wichtige Tatsache zu zuführen. Im Übrigen habe ich weder aus der USA, noch aus der ehemaligen UDSSR irgend etwas zu dem Thema Zwangsarbeiter, Folter, Hunger und Tot dieser Menschen in diesem Zusammenhang gehört ! Ich bin der festen Ansicht, dass aus dem Wörterbuch dieser Personen das Wort „Scham“ eindeutig und endgültig gestrichen wurde. Aber wir entschuldigen uns erstmal immer weiter …
Ich hoffe auf ein gutes und erfolgreiches Gelingen dieses Denkmales für unsere Nachkommen, also unsere Kinder ! Ich sehe dies auch als eine Pflicht an, um Dinge so dar zu stellen, wie sie tatsächlich waren und den Jenigen, die sich mit „fremden Lorbeeren“ schmücken, auch mal mit der Nase drauf zu „schubsen“, woraus und aus welchem Leid heraus deren Erfolg zu Stande kam.

Thomas Meuser

25.05.2009

Michael Hartlieb schrieb:

Sehr geehrte Projektgruppe
Ich begrüße außerordentlich die geplante Einrichtung eines richtigen !!! Museums in Peenemünde ,das auch den Namen Museum verdient,und sich der historischen Tatsachen auf sachlicher Basis verpflichtet fühlt .Wer sich wie ich mal die Mühe macht ,sich mit den Peenemünder Veteranen an einen Tisch zu setzen und sachlich über den geschichlichen Kontext der Raketenentwicklung zu sprechen ,kommt zu sehr interessanten Erkenntnissen ,die mit der offiziellen Geschichtsdarstellung wenig gemein haben ! Ehre wem Ehre gebührt ! Sehr deutlich werden die gewaltigen technischen Leistungen der Wernher von Braun -Gruppe wenn man Ihre Leistungen mit den heutigen Leistungen der europäischen Raumfahrtindustrie vergleicht .Im 40.Jahr der Mondlandung können die Deutschen und die anderen Raumfahrtnationen ja mal zeigen ,was sie drauf haben .Ich bin sehr auf die Ergebnisse gespannt und verfolge mit Ungeduld was die Politik noch zum Wohle der Bürger und der ganzen Menschheit zu Tun bereit ist .

24.05.2009

Johannes Rusch schrieb:

Tolle Seite, weiter so...

13.05.2009

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